DIE ANFÄNGE DER ROUTE DU VIN
Die Überlegung entsrang einer elementaren Logik. Da die Öffentlichkeit nicht Stadien kommt, um die Athleten in ihrer gewohnten Umgebung zu sehen, müssen die Athleten dorthin gehen, wo die Öffentlichkeit ist, in die Städte und Dörfer.
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Diese einfache Idee inspirierte Paul Frieden, unseren großen Langstreckenläufer der Nachkriegszeit, als er seinen Freunden im Vorstand den Vorschlag unterbreitete, ein Straßenrennen zu veranstalten, vorzugsweise im Herbst, zur Zeit der Weinlese, in der zauberhaften Umgebung unserer Mosel und ihrer Weinberge.
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Damals erschien die Idee einer solchen Veranstaltung als abweegig und unrealistisch. Es war das allererste Straßenrennen, das an diesem 16.Oktober 1962 im Großherzogtum (und Umgebung) organisiert wurde.
(Emile Thoma - Broschüre, herasgegeben für die 39. Route du Vin im Jahr 2000)
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Die Luxemburgischen Sieger
Männer
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Die Tatsache, dass bisher nur drei Ausgaben der Weinstraße von luxemburgischen Athleten gewonnen wurden, zeugt von dem hohen Niveau der Leistungen, die seither erbracht wurden. Nach dem Sieg von Jean Aniset bei der ersten Ausgabe im jahr 1962 wurde Theo Bock 1972 sein Nachfolger.
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Justin Gloden, der 1980 gewann, ist bis heute der letzte Luxemburgische Athlet, der dieses prestigeträchtige Rennen bei den Männern gewinnen Konnten.
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Luxemburgischen Sieger
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1962 Jean Aniset 1.11.58
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1972 Theo Bock 1.08.15
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1980 Justin Gloden 1.07.23
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Damen
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Auf der Seite der Frauen wurden 5 Einzelsiege von Zwei Athletinnen errungen. Jeanny Mahnen, die Pionierin des Langstreckenlaufs in Luxemburg, belegte 4 Mal den ersten Platz bei den Damen (1976 - 1979 - 1981 - 1982).
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Danièle Kaber, die spätere Siebte des Olympischen Marathons in Seoul 1988 und die einzige nationale Athletin, die mit der Weltspitze mithalten konnte, gewann 1987
den Marathonlauf.
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Luxemburgische Siegerinnen
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1976 Jeanny Mahnen 1.29.40
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1979 Jeanny Mahnen 1.30.13
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1981 Jeanny Mahnen 1.24.58
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1982 Jeanny Mahnen 1.28.00
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1987 Daniele Kaber 1.11.33
Beste Luxemburger und nationale Meisterschaften
Zwischen 1962 und 1975 wurde der Titel des Nationalmeisters im Langstreckenlauf bei den Männern im Rahmen der Weinstraße ausgetragen.
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Seit 2001 wird der Titel des Nationalmeisters im Halbmarathon an die besten luxemburgischen Athleten verliehen.
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Die erfolgreichsten Athleten sind Vincent Nothum und Pascale Schmoetten.
Die Teilnahme
Bei den ersten Auflagen in den 1960er Jahren gingen nur erfahrene Athleten an den Start.
Im Jahr 1962 erreichten 29 Teilnehmer das Ziel. Die Zahl 100 wurde erstmals 1969 überschritten.
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14 Jahre später, im Jahr 1983, kamen 662 ins Ziel. Die 500er-Marke, die damals als magisch galt, wurden zum ersten Mal überschritten. Der Freizeitsport, der in den 80er Jahren boomte, brachte immer mehr Athleten an den Start.
Im Jahr 1990 wurden mehr als 1000 Teilnehmer registriert, während 1999 die 1500er-Marke erreicht wurde.
Rennstrecken
Obwohl die Weinstraße natuürlich immer entlang der Mosel zur Zeit der Weinlese ausgetragen wurde, variierte die gefahrene Strecke mehrmals. Wormeldange, Grevenmacher und Remich dienten als Zielorte. Die neue Strecke Remich-Stadtbredimus-Remich-Richtung Schengen-Remich wird offiziell von AIMS genehmigt.
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Eventuelle Rekorde können anerkannt werden und die erzielten Zeiten sind für die Jährlichen Weltbesttenlisten zulässig.
Organisation und Freiwillige Helfer
Die Organisation einer Veranstaltung wie des Weinstraßen-Halbmarathons erfordert langfristige Vorbereitungsarbeiten.
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Die detaiiierte Planung der nächsten Ausgabe beginnt nämlich mit der Ankunft des letzten Teilnehmers.
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Auf administrativer und technischer Ebene arbeiten die Organisatoren eng mit der Fédèration Luxembourgeoise d'Athlétisme und der Stadt Remich zusammen und setzen u.a. die Polizei, das Straßenbauamt, die Rettungsdienste einschließlich eines Ärzteteams sowie über 200 Freiwillige ein, die für einen nahezu reibungslosen Ablauf auf allen Ebenen sorgen.
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Auf der anderen Seite spielen auch die Geschäftspartner, die der Weinstraße seit Jahren, manche sogar Jahrzehnte, treu verbunden sind, eine äußerst wichtige Rolle.
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Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!
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